Sie zählt zu den wohl variantenreichsten ihrer Art: die Linsensuppe. Allein wegen der unzähligen verschiedenen Vertreter unter den Linsensorten, aber auch durch die Zubereitungsart – indisch, mediterran, orientalisch, mexikanisch, österreichisch… – lässt sich aus der kleinen Hülsenfrucht schier unerschöpflich immer wieder ein neues Gericht zaubern!
Im Grunde kann man kaum etwas falsch machen!
Da die Linse selbst schon sehr gut schmeckt und reichlich Proteine, Ballaststoffe (je fast 30%) und Mineralstoffe liefert, kann sie puristisch genauso gut serviert werden, wie in Kombination mit verschiedenen geschmackgebenden Komponenten – von Gewürzen über Speck, Räuchertofu, Gewürzpasten (Curry,…), Kräutern, getrockneten Tomaten, Kokosmilch über Wurzelgemüse jeder Art sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt!
Auch in der Konsistenz lässt sie sich wunderbar anpassen: von nahrhaft dick-cremig bis dünnflüssig über sahnig kann auch hier leicht nach Geschmack nachjusitert werden.
In dieser Variante trifft die schnell gekochte, allseits beliebte rote (weil geschälte) Linse auf eine Verwandte: die Erdnuss. Eigentlich eine Hülsenfrucht, aber von Fettgehalt und Geschmack her – und auch weil sie im Gegensatz zu andern Leguminosen roh gegessen werden kann – eher an eine Nuss erinnernd.
Dass sie einer Familie angehören, zeigt uns auch ihr Nährstoffprofil: Beide liefern reichlich B-Vitamine (außer B12) – inklusive Niacin und Biotin (wichtig für Haut und Muskeln) – sowie Magnesium und Folsäure.
Wer gänzlich auf tierische Eiweißquellen verzichtet, ist hier gut versorgt.
Um dem Ganzen etwas Leichtigkeit und erdige Süße zu verleihen, geben Zwiebeln und Karotten eine gute Basis.
Das Löffelchen Oliven-Gremolata mit Haselnüssen und Petersilie sorgt für Biss und Abwechslung:
Als Hauptmahlzeit serviert, eignet sich als Beilage ein saftiges Brot, das sein Aroma aber nicht durch den Zusatz von Gewürzen sondern durch Langzeitgare und das Backen in einem gusseisernen Topf erhält:
ZUTATEN (4-6 Personen):
2 Zwiebeln (ca. 200-250g)
4 Knoblauchzehen
3 größere Karotten
4 EL Olivenöl
300g rote Linsen
1-2 EL Erdnussmus (ungesüßt, 100% Erdnuss)
1 EL Salz
Pfeffer
Saft 1/2 Zitrone (oder 3-4 EL)
1 EL Agavendicksaft
Nach Wunsch: 1 EL gehackte, getrocknete Tomaten
1 EL Bio-Gemüsebrühe
1 Lorbeerblatt
Für die Gremolata:
50g Haselnüsse (bestenfalls geröstet und geschält) – oder andere Nüsse bzw. Erdnüsse
1/2 Bund Petersilie
2-3 EL Kalamata-Oliven
2 EL Olivenöl
Nach Wunsch: frische Chili
Zubereitungszeit: ~ 30-40 Minuten
Zwiebeln, Knoblauch und Karotten schälen und in gröbere Würfel schneiden.
Im Olivenöl anschwitzen.
Linsen kurz abbrausen, mit dem Lorbeerblatt in den Topf geben und mit knapp 2 Liter heißem Wasser aufgießen, aufkochen und 5 Minuten köcheln lassen. Salzen, Pfeffern, Gemüsebrühe unterrühren und nach Geschmack auch die gehackten getrockneten Tomaten. Weitere 3 Minuten köcheln lassen.
In der Zwischenzeit Haselnüsse zerstoßen, Petersilie hacken, Oliven entsteinen und ebenfalls hacken, Chili nach Geschmack dazu und mit Olivenöl verrühren; beiseite Stellen.
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Nun das Erdnussmus, den Zitronen- und Agavendicksaft zur Suppe geben und alles gründlich pürieren.
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